Zu Besuch bei der Willy Erny AG

Firmenbesuche sind eine wertvolle Gelegenheit, den Puls der Firmen zu spüren. Aus diesem Grund treffen sich der Winterthurer Stadtpräsident Mike Künzle, Samuel Roth und Roger Graber von House of Winterthur regelmässig mit Unternehmen aus der Region Winterthur. Zusammen mit Gemeindepräsident Urs Borer und Gemeindeschreiber Martin Schindler von der Gemeinde Wiesendangen trafen sie anfangs Oktober die Geschäftsleitung der Willy Erny AG.

Die Firma Erny mit Sitz in Wiesendangen vertreibt Stahl- und Aluminiumräder, Komponenten für Nutzfahrzeuge, Pflegeprodukte, sowie Auto- und Kindersitze. Das KMU hat sich über die Jahrzehnte zu einem der führenden Schweizer Anbieter in der Auto- und Nutzfahrzeugbranche entwickelt. «Begonnen hat alles mit meinem Vater, Willy Erny, der das Unternehmen 1951 gründete. 1983 habe ich den Betrieb übernommen. Wir sind über die Jahre kontinuierlich gewachsen und beschäftigen aktuell 35 Mitarbeitende», erzählt Roman Erny. Er ergänzt: «Unser Erfolgsgeheimnis sind unsere Mitarbeitenden. Sie arbeiten oft viele Jahre bei uns. Das sorgt für stabile Beziehungen zu unseren Kunden und Lieferanten.»

Der Familienbetrieb
Beim Besuch der Firma sind auch seine Schwester Rita, die das Personalwesen leitet, sowie seine Frau Katharina anwesend. Letztere leitet die Sparte «Babyworld», die aus dem Geschäft mit den Auto-Kindersitzen hervorging. Beim Rundgang durch die grosszügig gestalteten Büros fallen sofort die zahlreichen, eindrücklichen Gemälde an den Wänden auf. Es sind Landschaftsbilder und Portraits von Willy Erny, der sich nach seiner Pensionierung intensiv der Malerei widmete.

Der Standort
Sorgen bereite dem Unternehmer die zunehmende Bürokratie. Sie behindere den Unternehmergeist und verringere mit «überbordenden» Lehrplänen die Qualität der Lehrlingsausbildung. Jedoch ist er mit dem Standort Wiesendangen bei Winterthur sehr zufrieden. Auch die Nähe zur Stadt und die gute Verkehrserschliessung schätzt Roman Erny.