«Man kann sich keine Fehler erlauben»
Der Winterthurer Filib Steiner ist 20 Jahre alt und Botschafter des Velofäschts, das vom 28.09 - 29.09.24 in Winterthur stattfindet. Der UCI U23 BMX Racing Weltmeister befindet sich momentan in Nordamerika, um sich auf die bevorstehende Elite BMX WM vorzubereiten. Mit uns spricht er über die bevorstehende Rad-WM, wie er zum Radsport kam und seine Lieblingsstrecke in Winterthur.
Winterthurer BMX-Fahrer Filib Steiner liebt den Nervenkitzel auf der BMX-Bahn.
Was fasziniert dich am Velofahren beziehungsweise BMX?
Am Velofahren generell mag ich, dass man die nahe Region befahren kann, schöne Orte sieht und zugleich auf die Fitness schaut. Beim BMX fasziniert mich der Nervenkitzel. Das Tempo (60km/h Topspeed), die Sprünge und das nahe beisammen Fahren. Jedes Rennen ist anders, man weiss nie, was genau passieren wird und man hat nur 30 Sekunden Zeit, um den Lauf für sich zu entscheiden. Somit kann man sich keine Fehler erlauben. Das macht alles noch viel spannender.
Wie bist du dazu gekommen?
Seitdem ich zwei Jahre alt bin, fahre ich Fahrrad. Mit meinem Vater begann ich früh Fahrradtouren zu machen und kam dabei einmal zufällig auf der BMX-Bahn in Winterthur vorbei. Meine Familie kannte den Sport damals noch nicht, jedoch ist die Bahn frei zugänglich. Somit fuhr ich zuerst mit meinem normalen Fahrrad darüber. Über Hindernisse und durch Steilwandkurven zu fahren machte mir viel mehr Spass als auf dem Asphalt. So hat alles begonnen.
Was sind deine persönlichen Ziele?
Im Sport möchte ich so gut werden, wie es geht. Dazu gehören natürlich internationale Titel. BMX in der Schweiz bekannter zu machen, ist für mich auch wichtig, denn leider kennen den Sport sehr wenige Leute. Sobald man Personen über den Sport aufklärt, finden ihn viele sehr interessant. Daher hat BMX sicher Potential, grösser und bekannter zu werden.
Wo ist deine Lieblingsstrecke in der Region Winterthur?
In der Region Winterthur gibt es als BMX-ler nur die Piste in Dättnau. Als Ausgleich fahre ich auch sehr gerne mit meinem Rennvelo über die schönen Hügel rund um Winterthur.
Wie kann aus deiner Sicht die Region Winterthur von der Rad-WM und dem Velofäscht profitieren?
Live-Events sind immer grossartig. Man sieht die ganzen Radprofis ganz nahe und kann richtig miteintauchen. Das erste Mal ist der Start eines solchen Events bei uns in Winterthur. Somit erhält unsere Stadt und die Region Aufmerksamkeit und es wird bestimmt viel los sein in dieser Zeit. Es besteht die Chance, dass durch die Rad-WM und das Velofäscht viele der Liebe zum Radsport verfallen, was langfristig für die Region interessant sein kann.