«Bei Urban Golf gibt es viele Wege, um ans Ziel zu kommen»
Vor sechs Jahren hat House of Winterthur mit «Didi» Keller das Projekt Urban Golf als ersten Parcours in der Schweiz ins Leben gerufen – eine Erfolgstory und zugleich ein Highlight in Winterthur. Didi Keller – eigentlich Oliver John Keller, aber niemand nenne ihn so – ist einer der ersten Urban Golf Spieler in der Schweiz und heute Geschäftsführer von der Golfsession GmbH. Dabei bringt er einem mit Passion und einer schwungvollen Portion Erfahrung als persönlicher Guide von spassbringenden Events und Kursen Urban Golf näher.
Wer steckt hinter der Golfsession GmbH?
Hallo, ich bin Didi. Als Teenager wollte ich mit dem Golfen anfangen, jedoch reichte mein Budget dafür überhaupt nicht. Per Zufall sah und kaufte ich ein Golfset in einer Brockenstube und fing so an, auf der Ackerwiese eines Freundes zu spielen. Im Jahr 2000 gründeten wir dann den ersten Urbanen Golfclub der Schweiz; «The Royal Urban Golf Club». Damals wurden wir noch komisch angeschaut, wenn wir den Golfschläger in der Stadt geschwunden haben. Urbangolf hat sich in der Zwischenzeit sehr weiterentwickelt – nicht nur in der Schweiz. Es gibt sogar Europa- sowie Weltmeisterschaften!
Wie bist du auf die Idee gekommen, «Urban Golf» zu lancieren?
Urbangolf macht grossen Spass (ob man es kann oder nicht) und ist nicht nur als Einzelsport geeignet. Urbangolf oder auch Crossgolf oder Offgolf genannt ist auch ideal für Team-Events! Wir durften mit unserem Verein (Golfclub) immer wieder ganz coole Event für Firmen organisieren. Und im Jahre 2016 wagte ich dann den grossen Schritt vom Hobby zum Beruf und gründete die «Golfsession GmbH» – mit dem Fokus, einzigartige (Urbangolf-)Events für Firmen zu organisieren sowie Urbangolf in der ganzen Schweiz zu pushen!
Was begeistert dich an Urban Golf?
Ich finde Urban Golf einfach extrem lässig, weil du in diesem Sport ganz viele verschiedene Möglichkeiten hast: Du spielst zwar immer auf dem gleichen Abschlag ab, aber es gibt jegliche Wege, wie du an das Ziel kommst. Egal ob der Schlag gewollt oder ungewollt war – es ist immer ein neues Abenteuer, die neun Bahnen zu bespielen und einen möglichst guten Score zu erreichen. Urban Golf ist interessant, weil du dich immer wieder neu messen kannst und jeder Tag eine neue Herausforderung ist.
Was macht für dich der Urban Golf Parcours in Winterthur aus?
Der Urban Golf Parcours Winterthur ist sehr abwechslungsreich und schön. Du triffst dabei verschiedenstes Terrain an, wie du es im Urban Golf nur antreffen kannst: Von Asphalt über Kies bis Wiese. Mögliche Zielobjekte, die du anschiessen kannst, sind Mülleimer, Brunnen oder den Baumstamm. Auf diesem Parcours ist für jeden etwas dabei. Falls du den Parcours schon ein paar Mal gespielt hast, kannst du dich auch selbst steigern und neu messen, indem du ein anderes Objekt hinstellst oder ein anderes Ziel anschiesst. Weil es so einen Spass macht und es so viele Urban Golf Begeisterte gibt, sind wir dran, die neun Bahnen auf 18 Bahnen zu erweitern. So gibt es auch für treue Urban Golfer/-innen wieder etwas Neues auszuprobieren und noch mehr Abwechslung für alle, die diesen Sport grad für sich entdecken.
Für wen eignet sich Urban Golf?
Ob Anfänger/-innen, Fortgeschrittene oder Cracks – Urban Golf ist für alle geeignet und einen «heiden» Spass. Die meisten haben vermutlich ein wenig Respekt oder Berührungsängste bei einem Golfplatz und deshalb ist Urban Golf eine sehr gute Alternative, den Schläger einfach mal in die Hände zu nehmen und sich nicht genieren zu müssen. Die ersten Schläge kannst du also klangheimlich getarnt in der Stadt in einem Park üben. Das Schöne am Urban Golf ist, dass es sehr schnell Spass macht. Vor allem wenn einem der erste gute Schlag gelungen ist, komme man richtig «ins Fieber». Ich persönlich finde, dass es viel mehr Spass macht als auf dem Golfplatz, da du beim Urban Golf durch verschiedene Untergründe spielerisch herausgefordert wirst. Das ist genau das, was Urban Golf für mich spannend macht!
Mit diesen 3 Tipps meisterst du schwungvoll den Urban Golf Parcours:
- Wenn du das erste Mal einen Golfschläger in den Händen hältst, mache dir kurz Gedanken und probiere aus, ob du links oder rechts schwingst – denn es ist nicht mit Minigolf oder Unihockey zu vergleichen.
- Das Ziel ist es, den Ball möglichst wenig zu verlieren. Deshalb braucht es nebst dem Spassfaktor eine Prise Fokus – schaue also nach dem Abschlag dem Ball nach. Es gibt nichts Schlimmeres den Ball suchen zu müssen...
- Für den Parcours kriegst du ein «Bäseli» als Abschlaghilfe. So macht es grad zu Beginn einiges mehr Spass, wenn dein Ball nicht nur 5 Meter, sondern vielleicht 20 oder sogar 30 Meter fliegt – und du damit das Ziel schneller erreichst.