«Das Vitus-Areal soll ein Ort für Zusammenarbeit und Zukunftsgestaltung werden»
Woher kommt der Name «Vitus» beim Vitus-Areal?
Der Name «Vitus» geht auf den altrömischen Namen für Winterthur, «Vitudurum», zurück. Gleichzeitig steckt im Namen «Vitus» das lateinische Wort «Vita» – Leben. Dies spiegelt unsere Vision wider, das Areal mit neuen Impulsen zu beleben, es für Unternehmen, Forschung, Entwicklung und die Nachbarschaft attraktiv zu machen. Das Vitus-Areal steht somit für eine Transformation, die Vergangenheit und Zukunft in einem nachhaltigen Konzept verbindet.
Wie ist der aktuelle Stand bei der Arealentwicklung?
Das Projekt befindet sich aktuell in der Planungs- und Entwicklungsphase. Die strategische Ausrichtung, die Nutzungsmöglichkeiten sowie die infrastrukturellen Grundlagen werden derzeit intensiv erarbeitet. Unser Fokus liegt auf der Entwicklung flexibler Gewerbe- und Arbeitsflächen, die unterschiedliche Nutzungen ermöglichen und die Suche nach potenziellen Mietern unterstützt. Zudem stehen Aspekte wie nachhaltige Mobilität, Digitalisierung und die langfristige Integration in den Stadtteil Winterthur-Töss im Zentrum der Planung.

Thorsten Eberle ist Leiter Arealentwicklung für das Vitus-Areal bei der Allreal-Gruppe.
Thema Denkmalschutz, gab oder gibt es da Probleme?
Der Denkmalschutz spielt auf dem Vitus-Areal eine Rolle. Einzelne Gebäudeteile sind geschützt. Wir sind aber bestrebt, den zu erhaltenden Bestand optimal in die zukünftige Entwicklung zu integrieren und damit auch unserem Versprechen «Zukunft braucht Herkunft» gerecht zu werden – dies in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden.
Für wie viele Arbeitsplätze hat es Raum auf dem Areal?
Das Vitus-Areal wird Platz für mehrere tausend Arbeitsplätze bieten. Durch die flexible Flächennutzung können sowohl Start-ups als auch etablierte Unternehmen unterschiedlichster Branchen angesiedelt werden. Neben klassischen Büro- und Gewerbeflächen planen wir auch Co-Working-Bereiche und Innovationsräume, die Synergien zwischen den Mietern schaffen. Das Areal soll nicht nur ein Arbeitsplatz, sondern ein Ort für Zusammenarbeit und Zukunftsgestaltung werden.
Was ist die Strategie und die Vision für das Areal?
Das Vitus-Areal wird langfristig als Tech-Cluster und Innovationscampus etabliert, der zukunftsweisende Unternehmen und Bildungseinrichtungen zusammenbringt. Gleichzeitig soll es als potenzieller Bildungsstandort die Verbindung von Wirtschaft und Bildung in Winterthur fördern. Kurzfristig öffnen wir das Areal weiter und stärken die Verbindung zu den angrenzenden Stadtquartieren. Bereits ab Sommer 2025 wird die Schweizer Textilfachschule auf dem Gelände präsent sein und neues Leben bringen. Mittelfristig entsteht ein offener, lebendiger Campus mit einem vielfältigen Branchenmix. Vor allem Firmen aus den Bereichen Technologie, Innovation und Bildung werden dort Arbeitsplätze schaffen. Langfristig wird das Vitus-Areal nicht nur ein Ort der Innovation sein, sondern auch ein überregionaler Standort für Zusammenarbeit und nachhaltige Entwicklung – ein Gewinn für Winterthur und die Region.
Wie ist das Interesse der Öffentlichkeit am Areal?
Wir spüren ein grosses Interesse an der Entwicklung des Vitus-Areals. Viele Menschen in Winterthur kennen das Areal aus seiner früheren industriellen Nutzung und möchten wissen, was hier entsteht. Wir legen grossen Wert darauf, das Areal nicht als isolierten Gewerbestandort zu entwickeln, sondern langfristig als offenes Quartier, das langfristig Winterthur-Töss bereichert. Mit durchlässigen Strukturen, attraktiven Aussenräumen und modernen Arbeitswelten wird das Areal als Teil der Stadt für alle offen stehen.
Haben Sie bei den künftigen Mietern einen Branchenfokus oder soll sich das von allein entwickeln?
Das Vitus-Areal soll ein vielseitiger Standort werden, der Raum für eine breite Palette an Unternehmen bietet. Unser Fokus liegt darauf, einen attraktiven Mix an Mietern zu schaffen, der Innovation, Unternehmertum und nachhaltige Entwicklung fördert. Gleichzeitig sind wir offen für alle Branchen, da das Areal flexibel gestaltet wird und für unterschiedliche Nutzungen geeignet ist. Ob klassische Industrie, kreative Büros, Hightech-Labore oder Gastronomie – das Vitus-Areal soll ein lebendiger, dynamischer Wirtschaftsstandort sein, der unterschiedlichste Geschäftsmodelle miteinander verbindet. Unser Ziel ist es, eine inspirierende Umgebung zu schaffen, in der Unternehmen jeder Grösse und Branche ihr Potenzial entfalten können.
Wie kann das zusammen mit House of Winterthur realisiert werden?
Die Zusammenarbeit mit House of Winterthur ist für uns eine wertvolle Partnerschaft, um die wirtschaftliche und strategische Positionierung des Vitus-Areals weiterzuentwickeln. House of Winterthur kann durch seine Netzwerke dazu beitragen, auf das Potenzials des Areals aufmerksam zu machen und die Wahrnehmung von Winterthur als Innovationsstandort zu stärken.
