Arbeit und Stadt: So wurde Winterthur urban

Das Museum Schaffen ist ein modernes historisches Museum im Herzen der ehemaligen Arbeiter/-innenstadt. Es rückt die Menschen als Schaffende in den Mittelpunkt und widmet sich dem Thema Arbeit in Geschichte, Gegenwart und Zukunft.

Winterthur beginnt 1922 eine Grossstadt zu werden. Mit der Eingemeindung der fünf umliegenden Dörfer Oberwinterthur, Seen, Töss, Veltheim und Wülflingen verdoppelt sich die Einwohner/-innenzahl der damaligen Industriestadt über Nacht. Mit der aktuellen Ausstellung «Stahl und Rauch. 100 Jahre Eingemeindung» nimmt das Museum Schaffen dieses Jubiläum zum Anlass, die Blütezeit und den Niedergang der Industrie in Winterthur aufzuzeigen – sowie ihre Folgen für die Stadtentwicklung. Denn erst der Industrieboom sorgte für eine rasante Zuwanderung an Arbeiter*innen, die das Wachstum der Stadt sowie ihren Wandel ermöglicht haben. Die Ausstellung lädt Besucher*innen ein, den steinigen Weg der Eingemeindung nachzuverfolgen, sich mit der (eigenen) Stadtgeschichte auseinanderzusetzen und spielerisch Zukunftsvisionen zu erdenken.

Das Publikum erkundet gemeinsam mit den Kuratorinnen oder Historiker/-innen die vielfältigen Ursachen und Folgen der Eingemeindung: Welche Rolle spielen die Arbeiter/-innen? Was hat es mit dem Bodmerplan auf sich? Sie zeigen auf, wie die städtische Entwicklung durch Arbeit geprägt ist und schlagen einen Bogen zum Hier und Jetzt.

Private Führungen sind auch für Unternehmens- und Teamausflüge bestens geeignet. Ein Besuch im Museum Schaffen lässt sich zudem wunderbar mit einem Apéro in der Cafébar abschliessen.

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