«Ich möchte meiner neuen Heimat etwas zurückgeben»
Ende Mai hat die Generalversammlung von House of Winterthur Beat Schwab zum neuen Vereinspräsidenten von House of Winterthur gewählt. Beat Schwab ist seit 2017 unabhängiger Verwaltungs-und Stiftungsrat und unter anderem als Präsident von Zug Estates Holding AG, der Raiffeisenbank Winterthur Genossenschaft sowie der Terresta Immobilien-und Verwaltungs AG, Winterthur tätig. Wir fühlen dem gebürtigen Basler im Kurzinterview auf den Zahn und wollen von ihm wissen, was er in seiner neuen Position erreichen möchte.
Woher kommt deine Motivation für die ehrenamtliche Position des Vereinspräsidenten?
Als ich 2006 von Basel nach Winterthur kam, habe ich mich sofort sehr wohl gefühlt und die Aufbruchsstimmung gespürt. Nun möchte ich meiner neuen Heimat etwas zurückgeben und zum qualitativen Wachstum beitragen.
Was möchtest du als Vereinspräsident von House of Winterthur bewegen?
Winterthur wird in der Schweiz leider immer noch etwas unterschätzt, und ich möchte unsere Stärken noch besser zur Geltung bringen. Mein Ziel ist, dass alle Anspruchsgruppen aus Politik, Gemeinden, Firmen, Kultur, Bildung und Wirtschaftsverbänden gemeinsam zum Wohle der Region Winterthur am gleichen Strick ziehen. House of Winterthur sollte dabei die zentrale Koordinationsstelle für alle Themen rund um die Promotion der Region Winterthur sein und zur Vernetzung unter den Mitgliedern beitragen, um Synergien zu schaffen und erfolgreiche Kooperationen zu ermöglichen.
Wo siehst du Potenzial für den Standort Winterthur und wo die grössten Herausforderungen?
Mit den Cluster-Initiativen Smart Health, Smart Machines und Smart Energy fokussieren wir gezielt auf unsere Stärken. Damit zeigen wir die Attraktivität von Winterthur für Firmen sowie als Arbeits- und Wohnort mit kurzen Wegen und Naherholungsgebieten vor der Türe. Im Tourismus positionieren wir uns als attraktive Städtedestination mit einer hohen und vielfältigen Museumsdichte, einer homogenen Altstadt und spannenden Arealentwicklungen. Eine Herausforderung ist sicherlich, dass es für Firmen Kantone und Städte mit besseren steuerlichen Rahmenbedingungen gibt. Aber ich bin überzeugt, dass wir das mit unseren Stärken mehr als kompensieren können.
Was verbindest Du mit Winterthur?
Winti ist eigentlich schon heute eine 15-Minuten-Stadt: Flanieren in der Altstadt, im Technopark oder im Home of Innovation in die Startup-Community eintauchen, Comedy im Casinotheater, eine Weiterbildung an der ZHAW oder Joggen im Wald: diese Vielfalt ist in kürzester Zeit zu erreichen und in der Schweiz einzigartig.
Welcher ist Dein Lieblingsort in Winterthur?
Mein Lieblingsort ist die Steinberggasse: Wunderschöne Altstadthäuser, modern-klassische Judd-Brunnen sowie eine tolle Vielfalt an Gastronomie und Gewerbe.
Interview: Linda Stratacò, Juni 2023